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Gastbeitrag

Mach' dein Leben bunter | von der_malerblog by Alex

„Einmal alles Weiß durchstreichen bitte!“, nur zu oft bekommen wir diesen Wunsch von unseren Kunden zu hören. Ein Thema aktueller denn je...

Manchmal habe ich das Gefühl, dem Kunden fehlt schlichtweg der Mut zur Farbe in den eigenen vier Wänden.

Klar ist, Weiß wirkt neutral und rein, „ ...da kann man nicht viel falsch mit machen... “ das stimmt, was aber farbliche Gestaltungen oder Akzente im Innenraum bei uns Menschen bewirken können, dass wissen da nur die Wenigsten...

Und genau da sind WIR gefragt!

Farbempfindungen erzeugen Gefühle und genau an diesem Punkt sollten wir ansetzen, denn wo sind Gefühle bitte passender als im eigenen Wohnraum?

Am Ende des Tages sind WIR nicht nur der Maler und Lackierer aus der Nachbarschaft, Wir sind Raumanalysten, Innenraumgestalter und persönliche Berater in Einem.

Der gezielte Einsatz von Farben und etwa darauf abgestimmte Sondertechniken können unsere Wohnräume illusionistisch vergrößern und erweitern.

Sie können durch den Einsatz von beispielsweise Gelb-, sowie Rottönen warm und beruhigend wirken und unser Wohlbefinden enorm verbessern oder auch gewollt Spannung erzeugen.

Das Ganze ist eine Art „Symbiose“ aus Kontrasten und Harmonien, die ein für uns und den Kunden stimmiges und attraktives Gesamtbild erzeugen sollen.

Nicht ohne Grund greifen große Unternehmensketten wie einige Lebensmitteldiscounter bei der Gestaltung ihrer Einrichtungen gezielt darauf zurück mit Farbtönen und Beleuchtung zu spielen, um uns vor Allem unterbewusst ein positives Gefühl zu vermitteln.  Manche Konzerne sind gar soweit, dass sie gewählte Farbtöne gezielt auf ihr Unternehmen ausrichten und wir Endverbraucher beim Betrachten ebendieser Farbe direkt den agierenden Konzern im Gedächtnis haben, man denke da beispielsweise an die „lila Kuh“ ;)

Und genau da sollten wir ansetzen und unseren Kunden zeigen, was man aus so manch augenscheinlich tristem und kleinen Raum so alles rausholen kann und ich denke Sie werden begeistert sein.  

Denn die Wohnqualität in den eigenen vier Wänden erhöht auch die Lebensqualität, die Laune steigt, wir fühlen uns wohler und geborgener und werden die Zeit zuhause viel mehr genießen können.

Der Einsatz von bunten Farbtönen ist nicht nur primär dafür gedacht, unser Auge und die damit einhergehende Optik zu beeinflussen, sie wirkt vielmehr psychologisch auf uns ein.

Ein Aspekt der auf Dauer weitaus höher einzustufen ist, als dieser eine Gestaltung rein aus optischen Beweggründen gewählt zu haben.

Und um sich diesen Gesichtspunkt zu Nutzen zu machen, ist es wichtig zu wissen, welche Assoziationen unterschiedliche Farbtöne mit sich bringen.

Nach den aktuellen gelehrten Farbtheorien werden die bekannten Farbtöne in einen Farbkreis gegliedert, der berühmte Maler und Kunstpädagoge Johannes Itten war der Entwickler des gleichnamigen Farbkreises nach Itten, in dem die Primär- (Grundfarben), Sekundar- und Tertiärfarben geordnet wurden.

Rottöne interpretiert man meist mit Selbstbewusstsein, Aktivität und vor allem der Leidenschaft.

Gelbtöne verbinden wir etwa mit Offenheit, Kreativität und Heiterkeit. Generell wirken Farben mit Rotanteilen warm und annähernd.

Mit der Farbe Grün verbindet der Mensch beispielsweise Vitalität, die Natur und ein besonderes Ehrgefühl.

Die Farbe Blau wirkt beim Einsatz im Gestalterischen Bereich auf eine Vielzahl von Menschen meist ruhig und harmonisch.

Generell wirken Farbtöne mit einer Blaunuance eher kühl und distanziert.

Der wichtigste Punkt bei der Gestaltung ist es, dass Zusammenspiel aus Farbton, Helligkeit und der Sättigung einer Farbe so zu koordinieren, dass ein für den Betrachter angenehmes und nicht drückendes Bild entsteht.

Erhöhen wir die Helligkeit und Sättigung einer Farbe, sticht diese mehr und mehr heraus und kann zunehmender Weise schlussendlich als „Eyecatcher“ dienen. Hier würden wir Spannung erzeugen und Kontraste setzen, die die Optik beeinflussen können.

Als Akzentflächen macht hier ein solcher Einsatz wirklich Sinn, jedoch ist die Dosis zu beachten, denn „die Menge macht das Gift“.

Je mehr Anteile ebendiese starken Farbtöne bekommen, desto befremdlicher können die zu gestaltenden Räume am Ende wirken.

Senken wir die Helligkeit und Sättigung der gewählten Farbtöne, wirken diese zurücktretend und können raumübergreifend eingesetzt werden, da sie in keinster Weise die Optik zu sehr beeinflussen würden und bei einem geeigneten Farbton auch entspannende und beruhigende Wirkungen erzielen können.

Was ich abschließend nur jedem an’s Herz legen kann ist der Rat, sich einfach mal zu trauen und Farben auf sich wirken zu lassen, denn sie können mehr in unserem Leben verändern als man sich vorstellen kann.

Denn was wäre unsere Welt nur ohne bunte Farben? Für mich eine Welt die kaum vorstellbar und lebenswert wäre....

Und deswegen denke ich, dass wir da auch in unseren eigenen vier Wänden nicht sparen sollten, sondern uns unser Reich so gestalten sollten, dass wir uns wirklich wohl fühlen.

Und um das dem Kunden überzeugend rüber zu bringen, sind WIR gefragt.

 

In diesem Sinne,

„Mach’ dein Leben bunter“ und erfüll es mit Farbe und du wirst sehen, wie sich dein Leben nachhaltig verändern wird!

 

Euer Alex von der_malerblog